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ERKRANKUNGEN DER MÄNNLICHEN GESCHLECHTSORGANE

Die Geschlechtsorgane dienen vor allem der Fortpflanzung. Im Vergleich zu Frauen sind bei Männer einige Geschlechtsorgane äußerlich sichtbar, nämlich Hodensack und Penis. Im Inneren stehen noch Hoden und Nebenhoden, Samenleiter sowie die akzessorischen Geschlechtsdrüsen (Samenbläschen und Prostata).

Im Laufe des Lebens verändern sich die Hormone und die Funktionen der Geschlechtsorgane. Zu den häufigsten Erkrankungen der Geschlechtsorgane gehört Prostatavergrößerung bei Männern. Früher oder später setzt eine gutartige Vergrößerung der Prostata bei fast jedem Mann ein. Diese beginnt bereits ab dem 40. Lebensjahr und schreitet langsam fort. Erst nach mehreren Jahren entwickeln sich die Miktionsbeschwerden später. Die normale Prostata ist nur etwa so groß wie eine dicke Kastanie und um die 20 Gramm leicht. Die liegt unter der Blase und umschließt die Harnröhre wie eine Faust.

Ab dem 40. bis 50. Lebensjahr verändert sich das Prostatagewebe. Die Muskel- und Bindegewebsschichten um die Harnröhre vermehren sich und können sogar in die Blase hineinwachsen. Die Vergrößerung der Prostata engt die Harnröhre ein. Durch dieses Zudrücken kann der Urin nicht mehr ungehindert abfließen. Infolgedessen steigt der Druck beim Wasserlassen.

Das kann zu Symptomen wie eingeschränktem Urinfluss, Restharn in der Harnblase, häufigem Harndrang vor allem nachts, Infektionen der Harnwege oder Rückstau des Urins in die Nieren bei akutem Harnverhalt führen. Wenn diese Beschwerden nicht auf eine medikamentöse Behandlung ansprechen, müssen die vergrößerten Bereiche der Prostata operativ ausgeschält werden.

Außerdem behandeln wir in unserer Praxis das gesamte Spektrum der Erkrankungen der Hoden und des Penis:

  • Varikocele (Krampfaderbildung)
  • Hodenen- und Nebenhodenetzündung
  • Hydrozele (Wasserbruch)
  • Spermatocele (Aussackung des Nebenhodens)
  • Varikocele (Krampfaderbildung)
  • Hodenkrebs
  • Hodentorsion
  • Hydatidentorsion
  • Balanitis
  • Phimose
  • Peniskrebs